Der Skulpturenpark
Heinrich Vetter war schon in den 1950er Jahren Liebhaber von Malerei und Grafik. Erst Ende der 1960er Jahre wurde, auch durch persönliche Begegnungen mit den Künstlern, sein Interesse an Skulpturen und Plastik geweckt.
Die erste Arbeit ließ er 1968 in seinem Garten in Ilvesheim aufstellen, es war die Marmorskulptur „Weiblicher Torso“ des Mannheimer Bildhauers Gerd Dehof. Bei der Auswahl der weiteren Kunstobjekte, folgte Heinrich Vetter seiner Intuition und erwarb was ihm gefiel, wobei er gerne regionale Künstler durch Ankäufe unterstützte. Seine Sammlung war damit auch Spiegelbild seiner fördernden Lebenseinstellung.
Vetter wählte zudem Werke großer und bedeutender Bildhauer aus, wie etwa Norbert Kricke oder Alf Lechner, wobei die Künstler häufig zur Aufstellung im weitläufigen Areal seines Wohnhauses anwesend waren. Nach und nach kamen so mehr als 100 Exponate zusammen, die er über Verfügungen teilweise bereits zu Lebzeiten der Öffentlichkeit zugänglich machte. Dazu gehörten die Installationen am Heinrich-Vetter-Weg und an zusätzlichen Standorten im Luisenpark mit allein 27 Kunstwerken sowie weitere Aufstellungen im öffentlichen Raum durch die Stadt Mannheim wie auch in der Kunsthalle.
Der Ilvesheimer Seniorenpflegeeinrichtung überließ Vetter elf Kunstwerke, aufgestellt im Garten an der Goethestraße 2-6. Dieses Grundstück am Neckarkanal hatte Vetter zur Errichtung eines Objekts mit Pflegeheim und betreutem Wohnen der Gemeinde Ilvesheim geschenkt.
Auf dem Areal seines Wohnhauses (heute Sitz der Stiftung – Goethestraße 11) blieben 40 Plastiken und Skulpturen zurück, die nach Terminvereinbarung für Schulklassen und interessierte Gruppen im Rahmen von Führungen zu besichtigen sind. Ansonsten ist der Garten geschützter Bereich für die Bewohner des Regine-Kaufmann-Seniorenhauses (Goethestraße 17-21).