Mit dem Mannheimer Kunstpreis fördern Heinrich-Vetter-Stiftung und Stadt Mannheim Künstlerinnen und Künstler der Metropolregion. Der Preis, in diesem Jahr für Zeichnung ausgelobt, wurde bereits zum zehnten Mal verliehen.
„Der Mannheimer Kunstpreis der Heinrich-Vetter-Stiftung ist ein wichtiger Eckpfeiler der Förderung regionaler zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler“, so Kulturbürgermeister Thorsten Riehle. Die Jury mit Dr. Thomas Köllhofer (Kurator Kunsthalle Mannheim), Kim Behm und Yvonne Vogel, den Betreiberinnen von PORT25, dem Raum für Gegenwartskunst, Thorsten Riehle, Antje Geiter (Leiterin Ideeller Bereich der Heinrich-Vetter-Stiftung), Ewa Wojciechowska (Leiterin Kulturamt) und Carolin Ellwanger (Beauftragte für Bildende Kunst im Kulturamt) sowie Julia Katharina Thiemann (freie Kuratorin), würdigte die außerordentlich hohe Qualität der Einsendungen. Nach eingehenden Beratungen wurde der Hauptpreis Margarete Lindau und der Förderpreis André Wischnewski zuerkannt.
Zur Eröffnung der Doppelausstellung im PORT25 zeigte sich Antje Geiter erfreut, dass es aus ihrer Sicht nicht um die Vergabe eines Kunstpreises nach Art eines Wettbewerbs gehe, sondern um eine Befragung und Aktivierung von Sicht- und Denkweisen. Kunst biete die Chance und unterstütze darin, unbekannte Pfade zu begehen und den Horizont zu erweitern. Insofern sei der satzungsgemäße Förderaspekt „Kunst“ auch Anstoß andere Standpunkte aufzunehmen.
Das künstlerische Werk von Margarete Lindau verbindet Präzision und Reduktion, die Linie spielt eine zentrale Rolle, aus ihr entwickeln sich Formen und Bildkompositionen.
André Wischnewski gibt ursprünglich flachen Linien und Zeichen eine neue Dimension. Diese Transformation ermöglicht dem Betrachtenden Teil der skulpturalen Erfahrung zu werden.
Beide Kunstschaffenden leben und arbeiten in Mannheim. 14.06.2024