Es sollte ein Abend voll sommerlicher Stimmung werden und er wurde es trotzdem. Die Capitol Band „Sascha im Quadrat“ wollte zum traditionellen Konzert, das auf Einladung der Heinrich Vetter Stiftung ansonsten im idyllischen Garten an der Ilvesheimer Goethestraße stattfindet, Open-Air auftreten, doch die kühle, regnerische Sommerpause machte das unmöglich. Dennoch kamen die Freunde handgemachter Pop-Balladen auf ihre Kosten, denn die Leiterin des ideellen Bereichs der Stiftung begrüßte diesmal im vollbesetzten Saal der Feudenheimer Kulturhalle. Statt diese Form sozialer Kulturförderung, so Antje Geiter, abzusagen, habe man sehr kurzfristig umdisponieren können. Der herzliche Beifall des gut gelaunten Publikums jeden alters, signalisierte unzweifelhaft Zustimmung und Freude an den bevorstehenden Stunden.
Dieser Erwartungshaltung wurde die Capitol Band vom ersten Augenblick an gerecht. Sascha Krebs, Sascha Kleinophorst, Frank Schäffer und Christof Brill hatten eine Auswahl von Songs aus sechs Jahrzehnten mitgebracht. Die Interpretationen der Titel erfolgreicher Komponisten, mit einer gewissen Vorliebe für Elton John, waren den Capitol-Four auf den Leib geschneidert. Die Vielfalt des Quartetts wurde durch solistische Einlagen mit Jazz-Charakter unterstrichen. Das galt sowohl für die Instrumente als auch für die teils mehrstimmigen Vorträge. Hier und da konnte das Publikum auch mitsingen und tat dies mit viel Freude und Inbrunst. Selbst die notwendige Pause konnte der guten Stimmung nichts anhaben. Dem entsprechend war es auch kein Wunder, dass die Band erst nach zwei längeren Zugaben und dem Versprechen, im kommenden Jahr für Sommer und Sonne im Ilvesheimer Park zu sorgen, die Bühne verlassen durfte. Tk/BILD:HELMUT JUNG

06.08.2023