Prominente Besucher hatte die Heinrich-Vetter-Stiftung in ihren Räumen zu Gast. Nach der Jahrestagung der »Europäischen Stiftung Kaiserdom zu Speyer« und einem Orgelkonzert im Dom machten die Mitglieder der Gremien Station in Ilvesheim.
Mit einer Variation zur Europahymne „Alle Menschen werden Brüder“ auf der großen Dom-Orgel erinnerte Domorganist Markus Eichenlaub an den in diesem Jahr verstorbenen Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl. Bis zu seinem Tod hatte er den Vorsitz des Kuratoriums der Speyerer Dom-Stiftung inne. Professor Peter Frankenberg, Vorstand der Heinrich-Vetter-Stiftung und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Kaiserdom, würdigte zu Beginn des Orgelkonzerts Kohl als engagierten Kuratoriums-Vorsitzenden. „Ohne ihn wäre die Stiftung nicht das, was sie geworden ist, hätte nicht die Strahlkraft, ihre Attraktivität, ihr Renommee“, sagte er. Das romanische Bauwerk symbolisiere in seiner festen Fundierung, seiner architektonischen Klarheit und seiner steingewordenen Existenz aus Pfälzer Fels einige Wesenszüge Helmut Kohls. „Insbesondere war diese Kathedrale für ihn seine Bischofskirche, Mittelpunkt seiner kirchlichen Heimat, sein Ort des Gebetes“, ergänzte Frankenberg.
Bei der vorausgegangenen Sitzung des Stiftungskuratoriums, die von Kohls Stellvertrteter, Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann, geleitet wurde, waren neben Ministerpräsident i.R. Kurt Beck und Staatsministerin Professor Maria Böhmer auch die Repräsentanten der Häuser Nassau und Wittelsbach, Erbgroßherzog Guillaume von Luxemburg und Herzog Max in Bayern, anwesend. Im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau des Domes im 19. Jahrhundert haben die beiden Herrscherhäuser aus historischer Sicht große Bedeutung. Es sei einzigartig, betonte Professor Frankenberg in seinem Geschäftsbericht, dass diese Beziehungen bis heute aufrecht erhalten würden.
Beim anschließenden Gedankenaustausch in den Räumen der Heinrich-Vetter-Stiftung informierte Prof. Peter Frankenberg über die Arbeit der Stiftung des Mannheimer Kaufmanns und deren jüngstes Projekt, „Regine-Kaufmann-Haus“ mit Seniorenwohnungen, Pflege- und Hospizplätzen. Ilvesheims Bürgermeister Andreas Metz stellte die Gemeinde vor und lud die Gäste zum Eintrag ins goldene Buch der Gemeinde ein.
Meinungs- und Erfahrungsaustausch in der Heinrich-Vetter-Stiftung. Unser Foto zeigt (v.l.n.r.): Dr. Manfred Fuchs, S.K.H. Herzog Max in Bayern, Weihbischof Otto Georgens, Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer, im Hintergrund Bürgermeister Andreas Metz, Prof. Dr. Peter Frankenberg, I.K.H. Herzogin Elizabeth und S.K.H. Erbgroßherzog Guillaume von Luxemburg.
Bericht: Karl-Markus Ritter
Bild:JUNG
22.11.2017