Mitglieder der Gruppe kunst- und kulturinteressierter Senioren der Heinrich-Vetter-Stiftung, besuchten zusammen mit der Sozialkoordinatorin der Stiftung, Antje Geiter, ein Meisterwerk der weltberühmten kurfürstlichen Porzellanmanufaktur Carl Theodors in Frankenthal in den Reiss-Engelhorn-Museen (rem). Kernstück der Ausstellung „Von Pulverdampf und Schlachtidyll“ ist ein Kaffee- und Teeservice mit 43 Teilen, vollständig erhalten. C. H. Winterstein, einer der besten Frankenthaler Porzellanmaler, schuf die Malereien um 1766. Reiterkämpfe vor historischer Kulisse, rastende Soldaten bis hin zu dramatischen Schlachten vermitteln ein idealisiertes Bild vom Kriegsgeschehen im 18. Jahrhundert. Das Service zeugt von hoher Kunstfertigkeit und vom Reichtum am Hof der kurpfälzischen Residenz in Mannheim.
Mit Erläuterungen von rem-Abteilungsdirektor Dr. Christoph Lind (rechts) ließen sich die Senioren auf eine Zeitreise in die Kulturgeschichte des 18. Jahrhunderts entführen, als das weiße Gold von China aus seinen Siegeszug in Europa antrat, und sie lernten die spannenden und facettenreichen Vorstellungswelten jener Zeit kennen. Antje Geiter dankte im Namen der Seniorengruppe Dr. Lind für die Möglichkeit diese besondere Schau so ausgezeichnet erläutert, sehen zu können.
BILD:HVS-ARCHIV
26.06.2018