Das heutige Leben ist digital und umfassend vernetzt. Wer es verstehen und mitgestalten will, braucht Kenntnisse über Computer und Programmierung. Aus diesem Grund hat die Heinrich-Vetter-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem TECHNOSEUM den mit 8000 Euro dotierten MedienKompetenz-Preis ins Leben gerufen, um Schulklassen auszuzeichnen, die sich mit der Nutzung der Neuen Medien kritisch auseinandersetzen. In diesem Jahr wurde der Preis von Stiftung und Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim erstmalig vergeben. Den ersten Platz holte die Clemens-Beck-Grundschule aus Dudenhofen, den zweiten Rang belegte das Mannheimer Liselotte-Gymnasium und der Publikumspreis wurde der Merian-Realschule in Ladenburg zuerkannt.
Zum Wettbewerb hatten sich zahlreiche Schulklassen aus der Rhein-Neckar-Region beworben. Insgesamt zehn vierte und fünfte Klassen konnten zunächst beim Workshop im TECHNOSEUM mit dem notwendigen Rüstzeug ausgestattet wurden: Neben Informationen zu Datenschutz, Internet und Smartphones gab es eine Einführung in die Programmiersprache Scratch. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten in Kleingruppen animierte Geschichten und interaktive Spiele zum Thema Medienkompetenz. Besonders überzeugend fand die Jury den ebenso einfallsreichen wie amüsanten Beitrag über datenschutzbewusste Außerirdische der Clemens-Beck-Grundschule aus Dudenhofen. „Unser Wettbewerb galt Kindern von zehn bis zwölf Jahren, also Mädchen und Jungen genau in dem Alter, in dem viele das erste eigene Smartphone bekommen und anfangen, ihren Medienkonsum zu reflektieren“, so Antje Geiter, Jury-Mitglied und Sozialkoordinatorin der Heinrich-Vetter-Stiftung. „Genau haben wir deshalb mit unserem Wettbewerb angesetzt. Wir möchten, dass junge Menschen diesen Prozess aktiv mitgestalten und sich gleichzeitig der Risiken bewusst sind, etwa wenn es darum geht, im Netz persönliche Daten von sich preiszugeben“.
Text: HVS, Bild: HVS-Archiv
13.05.2018