„Ach, was muss man oft von bösen / Kindern hören oder lesen ! / Wie zum Beispiel hier von diesen, / welche Max und Moritz hießen“. Es ist nicht nur diese Bildergeschichte, für die sich im voll besetzten Salon der Heinrich-Vetter-Stiftung, die Gäste interessierten. Die Geschichte war Aufhänger für einen Vortrag über Wilhelm Busch. Am 14. April 1832 als erstes von sieben Kindern in Wiedensahl bei Hannover geboren, führte einer der einflussreichsten humoristischen Dichter und Zeichner Deutschlands, ein unstetes Leben. Er selbst schätze seine Bildergeschichten lediglich als nötigen Broterwerb, denn im Grunde seines Herzens war er Maler, der die Niederländer verehrte und sich ihnen dennoch so weit entfernt fühlte, dass er zu Lebzeiten niemals seine Gemälde, von denen er viele selbst unzufrieden zerstörte, der Öffentlichkeit präsentierte. Erst 1908 wurde sein noch vorhandenes Oeuvre gesichtet und in München ausgestellt. Busch galt danach auch als hervorragender Maler, eine Würdigung, die er selbst nie erfahren durfte. 06.02.2025

Wilhelm Busch – mehr als Max und Moritz
06. Februar 2025