Ilvesheim. Abendnebel zischte beim vierten Kürbisfest durch den Park der Heinrich-Vetter-Stiftung, es war Halloween. Lustige, freche, originelle und gruselige Fratzen starrten aus über 70 ausgehölten Kürbissen die Besucher an. Kinder und Erwachsene hatten die beleuchteten Cucurbita, so der Bioname, gestaltet. Sie konnten von den mehrere hundert Besuchern im weiten Rund des wundervoll beleuchteten Stiftungsgartens bewundert und bewertet werden.
Im Vorfeld waren an interessierte Familien sowie an Schülerinnen und Schüler unbearbeitete Kürbisse ausgegeben, dann fertig geschnitzt und im Park beleuchtet aufgestellt worden. Auch Kinder und Jugendliche mit Blindheit oder Sehbehinderung der inklusiven Schlossschule hatten drei Dutzend Exemplare beigesteuert. Die Besichtigung und Bewertung der oft sehr filigranen Kunstwerke war aber nur ein Programmpunkt an diesem wolkenverhangenen, aber weitgehend trockenen Abend.
Antje Geiter, Leiterin des Ideellen Stiftungsbereichs, hatte sowohl den KV Insulana als auch die Landfrauen Feudenheim als Mitveranstalter ins Boot geholt. Die Karnevalistinnen kümmerten sich um die Kinder und organisierten einen Mal- ujnd Basteltisch. Außerdem konnte, wer noch nicht gruselig genug geschminkt war, beim Kinderschminken nachhelfen lassen. Auch übten die Kinder unter Anleitung einen Halloweentanz ein. Dazwischen las Hartwig Trinkaus eine ganz und gar nicht gruselige Geschichte den kleinsten Halloweenfans vor. Bis es achtmal von der Turmuhr schlug, war die Halloween-Kinderdisco zugange. Zwischendurch Hunger oder Durst? Die Landfrauen Feudenheim um Beate Stroh sorgten für eine ebenso leckere wie heiße Kürbissuppe, frische Waffeln und Apfelsaftpunsch, bis fast alles aufgebraucht war. Da sowohl Kürbisse, Kindervergnügen als auch Verpflegung kostenfrei angeboten wurden, gaben die Gäste für Narren und Landfrauen gerne eine Spende. Gespannt warten nun die Kürbiskünstler darauf, auf welches Prachtstück die Wahl zum schönsten Halloween-Kürbis gefallen ist. Wer übrigens wissen wollte, woher der Brauch „Halloween“ kommt, der konnte das an zwei Informationstafeln nachlesen. TEXT: Hartwig Trinkaus BILDER: Helmut Jung