Dr. med. Michael Zaczkiewicz, Mediziner, Politikwissenschaftler und Experte für Ost-Europa, gab Einblicke in die Situation in der Ukraine. Seinen hochinteressanten Vortrag bereicherte er durch eigene Erfahrungen. Der Mediziner aus Bad Dürkheim brachte nicht nur historische und aktuell politische Aspekte, sondern auch persönliche Eindrücke ein. Seit der Unabhängigkeit der Ukraine im Jahr 1991 hat er regelmäßig das Land bereist und beispielsweise in Lemberg (West-Ukraine) beim Aufbau eines Behindertenzentrums, vergleichbar mit Einrichtungen der Lebenshilfe in Deutschland, mitgearbeitet.
Prof. Dr. Peter Frankenberg, Vorstand der Heinrich-Vetter-Stiftung, hatte zahlreiche Gäste im Salon der Stiftung begrüßt, ehe Zaczkiewicz, zum besseren Verständnis der aktuellen Situation, die Nationsbildung und Staatwerdung der Ukraine, anhand ihrer Geschichte, Kultur und eigenen Sprache darlegte. Trotz internationaler Anerkennung, auch durch Russland, hatte der russische Präsident im Februar 2022 den Überfall auf die Ukraine befohlen, seither ist Krieg.
Im Anschluss an den Vortrag wurden viele Fragen gestellt, und leider hatte der Referent (links) auch keine Antwort darauf, wie lange der mörderische Konflikt noch andauert und wie er zu lösen ist. Die Teilnehmer jedenfalls nahmen viele Informationen mit, die in der täglichen Berichterstattung nicht vorkommen, aber wesentlich zum Verständnis der aktuellen Lage beitragen. Tk/BILD:Helmut Jung 11.10.2023