Die Heinrich-Vetter-Stiftung war auf der Suche nach Ilvesheimer Liedgut und erhielt dabei unerwarteterweise zahlreiche weitere Notenangebote. Besonders bemerkenswert war der Anruf des Vereinsvorsitzenden der Sängereinheit Ladenburg, Günther Grundmann. Die Sängereinheit wird sich zum Jahresende nach 140 Vereinsjahren auflösen und steht vor der Herausforderung, ihre über Jahrzehnte angesammelten Chornoten sinnvoll unterzubringen.
Dies brachte Antje Geiter , die Leiterin des ideellen Bereichs der Heinrich-Vetter-Stiftung auf eine nachhaltige Idee. Warum nicht ein Chornotenarchiv für die gesamte Metropolregion Rhein Neckar aufbauen? Mit diesem Vorschlag stieß sie beim Chorverbandvorsitzenden des Kurpfälzer Sängerkreises Mannheim, Jürgen Zink, auf offene Ohren. Er selbst erhält häufig Anfragen nach Chorsätzen und auch andere Vereine bieten dem Chorverband gelegentlich Noten an. Nun wollen die Heinrich-Vetter-Stiftung und der Chorverband kooperieren und Noten für Interessierte Vereine nutzbar machen.
Der erste Schritt für die Umsetzung dieses Vorhabens war die Sichtung der Noten im Ratskeller Ladenburg, zusammen mit Günther Grundmann. Die ersten Frauenchorsätze wurden bereits im Stiftungsgebäude in Ilvesheim archiviert. Die Noten des Männerchors sollen zeitnah folgen. Somit ist dann ein Grundstein für das Chornotenarchiv gelegt. Es wird noch einige Wochen dauern, bis alle Noten gesichtet und erfasst sind. Erst dann wird es möglich sein, dass sich Interessierte melden und Einsicht in die Noten erhalten können. Die Schaffung eines Chornotenarchivs könnte ein bedeutender Schritt für die Förderung und Erhaltung der Chorliteratur in der Metropolregion werden. 25.08.2023 Foto: Peter Jaschke