Deutsche Nachkriegsgeschichte und der Kaiserstuhl
Mit Brigitte Glaser lud die Gemeindebücherei Ilvesheim gemeinsam mit der Heinrich-Vetter-Stiftung (HVS) eine namhafte Autorin zur traditionellen „Lesung unter dem Nussbaum“ in den Park der Stiftung ein.
Die Spiegel-Bestseller-Autorin (am Tisch) wurde im Beisein von Bibliothekarin Dr. Caroline Rödel-Braune, die später auch die Fragerunde moderierte, und Bücherei-Mitarbeiterin Christina Schobert durch die HVS-Leiterin Ideeller Bereich Antje Geiter (am Mikrofon) begrüßt.
Ohne lange Vorrede las die Schriftstellerin aus ihrem Roman „Kaiserstuhl“ und stellte durch verbindende Worte die Handlungslinie dar.
Kurz nach Kriegsende treffen sich Henny Köpfer und Paul Duringer. Die Tochter eines Weinhändlers und der elsässische Soldat leben auf einem Hof. Mit ihr und dem kleinen Kaspar wachsen sie zu einer Familie zusammen. Doch es sind keine einfachen Zeiten, die Liebe zerbricht. Erst 1962 stehen sich Henny und Paul wieder gegenüber. Die Autorin ließ zudem anklingen, welche Rolle eine alte Champagnerflasche, Adenauer und de Gaulle spielen.
Brigitte Glaser, die seit 30 Jahren in Köln lebt, stammt aus Mittelbaden. Ihr gelang mit dem Roman »Bühlerhöhe« der Durchbruch. Ihn hatten einige der zahlreichen Gäste gelesen und freuten sich nun die umgängliche Autorin, die bereitwillig Bücher signierte, persönlich zu erleben. Tk./Bild:TK
11.07.2022