Der Moko-Chor aus Heidelberg trat in Ilvesheim auf. Die Bezeichnung Moko stammt aus Ghana und ist mit „Freund“ zu übersetzen. Es sangen, spielten und tanzten 20 Frauen und Männer, zusammengestellt aus zwei der insgesamt fünf Heidelberger Moko-Chöre. Unter der Leitung von Eva Buckman, die das Konzert zusammen mit Thabang Mokoena, dem langjährigen „Co-Dirigenten“ aus dem südafrikanischen Ratanda bei Heidelberg leitete, wurde im Park an der Goethestraße eine wunderbare Kombination aus traditioneller südafrikanischer Musik und modernen Rhythmen geboten. Antje Geiter, zuständig für den Ideellen Bereich und Sozialreferentin der Heinrich-Vetter-Stiftung, hatte zu Beginn des Nachmittags unter den zahlreichen Sonnenschirmen, die im Park der Stiftung aufgestellt waren, 200 Gäste begrüßt, die den Chor, nach einem großartigen und begeisternden Konzert, mit herzlichem Beifall verabschiedeten. Vor den Zugaben sangen sogar noch Mitglieder des evangelischen Kirchenchors beim gemeinsamen „Vater unser“, „Baba Yetu“ mit. Die erfreuten Zuhörer ließen dem Chor eine Unterstützung für seine Aufgaben in die aufgestellte Spendenschatulle zukommen, zumal weder Eintritt noch ein Obolus für bereitstehende Erfrischungen verlangt wurde.
An diesem Nachmittag waren auch etliche Informationen über Projekte gegeben worden, die der gemeinnützige Verein zu rFörderung der Musik, Kunst und Kultur Afrikas in Südafrika unterstützt. Diese Anregungen fielen spontan auf fruchtbaren Boden. So erklärte eine Bäckerin aus Edingen, sie werde sich nach Südafrika aufmachen, um dort zu lehren, wie man Brot backt und eine Ärztin aus Ilvesheim bekundete ebenfalls ihre Absicht, dort vor Ort persönlich beim Aufbau des Bokamoso Art Centres in Ratanda bei Heidelberg in Südafrika zu helfen. Hier werden Initiativen gefördert, die der Ausbildung junger Afrikaner dienen. Darüber hinaus werden auf Basis fairer Partnerschaften auch talentierte afrikanische Künstler unterstützt. Heidelberg ist tatsächlich eine Stadt in der Provinz Gauteng mit rund 40.000 Einwohnern, die etwa 50 Kilometer südöstlich von Johannesburg liegt. BILD:HELMUT JUNG