FESTMATINEE
Ganz unter das Motto „Vielfalt erleben“ war das Jubiläum „25 Jahre Heinrich-Vetter-Stiftung“ gestellt worden, und diesem Anspruch wurden die Feierlichkeiten mehr als gerecht. Rund um die Stiftungsverwaltung gab es ein buntes Fest mit allerlei Aktivitäten, und viele, viele Gäste und Freunde der Stiftung kamen.
FESTMATINEE
Mit einer Festmatinee eröffnete die Organisatorin den Tag. Antje Geiter, Leiterin Ideeller Bereich/Soziales der Stiftung, die auch ihrer Aufgaben als Moderatorin gerecht wurde, dankte zunächst dem Mannheimer Mandolinenorchester „Mandolinata“, das unter der Leitung von Nikolaos Connor die Feststunde umrahmte. In seiner Begrüßung hob der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Prof. Dr. Peter Frankenberg im Beisein seines Stellvertreters Prof. Dr. Markus Haass, hervor, dass sich die Stiftung den Anliegen der Menschen in der Region zuwendet und damit den Auftrag des Stiftungsgründers erfülle. Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz lobte die Stiftung, sie habe mit „Vielfalt“ ein passendes Jubiläumsmotto gewählt. Ihr Engagement, die enge Kooperation mit der Stadt Mannheim habe vielfältige Initiativen „angestiftet“ und sei auch dabei ihrer historischen Verantwortung gerecht geworden. Insofern gebe es viele Gründe zu gratulieren. Der Landrat des Rhein-Neckar-Kreises, Stefan Dallinger, unterstrich dies und freute sich konkret über die Förderung künstlerischen Nachwuchses gemeinsam mit der Kulturstiftung des Kreises, zu dem auch Ladenburg, vertreten durch Bürgermeister Stefan Schmutz, und Ilvesheim, mit Bürgermeister Andreas Metz, gehören. Der freute sich über die hervorragende, auch ganz persönliche Zusammenarbeit zwischen Stiftung und Gemeinde mit herzlichen Worten. „Stiftung und Gemeinde pflegen eine vertrauensvolle Partnerschaft, ein vorbildliches Miteinander“, so Metz, was auch den Stiftungsrat mit dem Vorsitzenden Rainer Dietmann, seiner Stellvertreterin Heike Feldmann, dazu Stefan Fuchs, Andreas Hilgenstock, Patricia Holzherr-Duncker und Christian Specht ebenso freut, wie Altvorstand Prof. Dr. Carl-Heinrich Esser.
Dass die Stiftung vielfältig fördert und Kontakte zu anderen Stiftungen pfleget, wurde mit dem „Haifa Projekt“ deutlich. Der Geschäftsführer der Jugendakademie Mannheim und ehemalige Schulleiter des Lessing-Gymnasiums, Gottfried Becker, stellte den Israelaustausch vor, bei dem seit eineinhalb Jahrzehnten die Heinrich-Vetter-Stiftung unterstütze. Sehr interessant war auch die Fragerunde mit Beate Bindereif-Mergel. Die Geschäftsführerin der Heilbronner Einrichtung „Haus der Familie“ zeigte auf, welche vielfältigen Anforderungen sich im Bereich Familie stellen, die eben nicht alle von der öffentlichen Hand erfüllt werden können. Spannend wäre es gewiss gewesen mehr über die Arbeit der Deutschen Universitätsstiftung oder der Stuttgarter Ferry-Porsche-Stiftung zu erfahren, doch beide Protagonisten mussten Corona-bedingt absagen. So rief Antje Geiter die dritte Person aus dieser Fragerunde auf die Bühne, Hannibal Abo Hammoud. Der aus Syrien geflüchtete Stipendiat war auf Vermittlung der Deutschen Universitätsstiftung mit der Heinrich-Vetter-Stiftung in Verbindung gekommen. Hammoud schilderte seinen persönlichen und seinen bildungsorientierten Werdegang, der aufzeigte, wie wichtig solche Stipendien sind. Nach den Grußworten und Gesprächen folgte das Finale des Mandolinenorchesters. Danach lud Moderatorin Geiter zum Besuch des weiten Festbereichs ein.
Denn direkt an die Feierstunde schloss sich, rund um die Stiftungsverwaltung, auf der Straße, im Hof, Haus und Garten, ein buntes Fest mit allerlei Aktivitäten an. Dabei konnte die Stiftung auf die Unterstützung etlicher Vereine und Organisationen, mit deutlich mehr als hundert ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, bauen.
28.05.2022