Nach einer Führung durch den Skulpturengarten und nun zu einem Vortrag über die Kaufmannsfamilie Vetter, über Architekt Fritz Nathan und das Kaufhaus Vetter, fand sich eine Gruppe Interessierter Damen und Herren um Gertrud Frohburg, abermals in der Heinrich-Vetter-Stiftung (HVS) zusammen. Von HVS-Referentin Antje Geiter begrüßt, erhielten die Gäste über die Geschichte der Familie Müller/Vetter mit einer Bild-Dokumentation sehr umfassende Informationen. Dabei wurde auch die NS-Zeit nicht ausgespart, und es wurde ein Blick auf den in Mannheim mehrfach engagierten Frankfurter Architekten Fritz Nathan geworfen. Rechtzeitig gelang ihm die Emigration in die USA, während Jahre später die Kaufmannsfamilie Vetter persönlich wie geschäftlich die Folgen des 2. Weltkrieges zu verarbeiten hatte. Da die Referenten weder für die Führung noch für diesen eindrucksvollen Vortrag ein Honorar annahmen, beschlossen die Damen und Herren, ihre Dankbarkeit anders auszudrücken. Die „Blütenräuber“, eine Gruppe von Jung-Imkern, bietet Bienen-Patenschaften an, dafür gibt es Honig. Diese Idee wurde zum guten Zweck, denn dieser Honig wurde dem St.Vincent-Hospiz übergeben.
Auch wenn es die Masken nicht erkennen lassen, sowohl (v.l.) Antje Geiter als auch Gertrud Frohburg und Hospizleiterin Gabriele Andres freuten sich über die Gläser, gefüllt mit feinem Lindenblüten- und Waldhonig von der Bergstraße. Die Chefin des Ilvesheimer St. Vincent-Hospizes dankte für diese gute Idee, angestoßen durch den historischen Vortrag, den übrigens Gruppen jederzeit bei der HVS kostenlos „buchen“ können. Tk/BILD:TK
Oktober 2021